Ende März 2014
Na wenn uns das Wetter so drängt, dann werden wir wohl kaum zu Hause bleiben!
Keine Ahnung, wann Ralf auf die merkwürdige Idee für die Wanderwagen kam - über den Winter hatte er sie jedenfalls in die Tat umgesetzt. Aus Gestellen von Einkaufs-Trolleys, Offroad-Kinderwagen-Rädern (kugelgelagert), pannensicheren Reifen und Teleskopstöcken entstanden zwei Wanderwagen, auf denen man einen voll beladenen Rucksack rückenschonend und sehr kraftsparend hinter sich herziehen kann. Da die Wagen auf geringes Gewicht optimiert wurden (knapp über 3 kg), kann man die Rucksäcke in schwierigem Gelände ohne Umbau des Gefährts auch ganz normal auf dem Rücken tragen.
Die erste Testtour führte uns in eine gut bekannte Gegend mit flachen Strecken und ein paar ordentlichen Steigungen: das Altmühltal und seine Hänge. Der Mühlenweg ist eine Schleife des Altmühl-Panoramaweges in der Nähe von Kipfenberg. Weil wir nicht nur Testgewichte herumkutschieren wollten, war das erste Biwak des Jahres geplant. Auf den trockenen Hängen des Altmühltals gibt es keine Quellen, deshalb wurde auch ein kleiner Wasservorrat eingepackt. Damit waren die Rucksäcke ausreichend schwer, um die Wanderwagen real zu testen.
In der Ebene lassen sich die Wagen fast so einfach ziehen, als hätte man gar kein Gepäck dabei. Bergauf geht es natürlich etwas schwerer, aber immer noch viel leichter, als wenn man den schweren Rucksack auf dem Rücken hätte. Bergab wird man ein bisschen geschoben, kann den Wagen aber auch vor sich her laufen lassen. Die Wanderwagen sind durch die großen Räder erstaunlich geländegängig. Nur beim Packen des Rucksacks geht man etwas anders vor als sonst, um den Schwerpunkt möglichst weit nach unten und nah an die Achse zu bekommen.
Über eine optionale Kupplung kann der Wagen auch ans Fahrrad angehängt werden, mit zugehöriger Tasche fasst der Hänger laut Hersteller ca. 48 l bei Belastung bis 50 kg - falls man z.B. mal Goldbarren von der Bank abholen muss.
Mal sehen, wohin uns unsere Wägelchen in Zukunft noch begleiten werden...