Juni 2013
Da Eva gerade in Saarbrücken wohnt, bot es sich an, sie auf dem Weg zur Dordogne zu besuchen. Nachdem sie uns Saarbrücken gezeigt hatte, machten wir einen Ausflug zum UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Normalerweise wird „Kultur“ wohl kaum mit einem Stahlwerk in Verbindung gebracht, aber ein Besuch dort lohnt sich auf jeden Fall. Sonst hat man ja auch selten die Chance, ein Stahlwerk zu besichtigen.
Nicht nur die Anlagen sondern auch das Gelände sind riesig. Alles anzuschauen kann schon in paar Stunden dauern - ein Hasenbrot in der Tasche kann also Leben retten. An vielen Stellen wird der Produktionsprozess sehr anschaulich und häufig auch multimedial erklärt. Beeindruckend ist auch der Blick über die Hochöfen nach dem Aufstieg über viele luftige Eisentreppen bis aufs „Dach“ der Hütte.
Das „Ferrodrom“ ist etwas versteckt. Wäre aber schade es zu verpassen, gerade wenn man wie wir mit Kind unterwegs ist. 🙂
Nachdem die Stahlhütte schon 1986 stillgelegt wurde, erobert sich die Natur Stück für Stück das Gelände zurück und der Kontrast zwischen der sterbenden Industriearchitektur und dem wuchernden Grün ergibt viele interessante Ansichten.
Bei Gelegenheit also einfach mal ansehen!