Eine Paddeltour auf der Treene ist ein echter "Geheimtipp". Wir paddelten die Treene in unserem Sommerurlaub 2004.
Die in der Paddelliteratur genannte Einsatzstelle im Treßsee gibt es nicht mehr und auch an der Mühle Frörup ist der Wasserstand meist zu niedrig zum Einsetzen. Deshalb starteten wir unter der Straßenbrücke der B76 in Tarp und paddelten auf dem schmalen, sich windenden Wiesenflüsschen bis nach Treia. Auf der gesamten Tour gibt es nur zwei Wehre hinter Treia, die umtragen werden müssen.
Später wird die Treene etwas breiter. Unsere zweite Etappe führte uns bis zur Natobrücke, die ohne erkennbaren Grund plump und sinnlos in der Landschaft herumdümpelt (nicht zu verwechseln mit der Eisenbahnbrücke auf dem Foto, die allerdings auch keinen Anschluss mehr hat). Wir haben später von Einheimischen (allesamt sehr aufgeschlossen, freundlich und kommunikativ - Wer hat eigentlich das Gerücht von den stoffeligen Norddeutschen in die Welt gesetzt?) erfahren, dass die Brücke ein Relikt des Kalten Krieges ist, weil dort Raketen stationiert werden sollten.
Bis zum Holländerstädtchen Friedrichstadt wird die Treene ein bis zu 100m breiter Fluss. Wir hatten guten Rückenwind, das machte das Paddeln sehr angenehm. Ein schöner Abschluss unserer Tour waren die Grachten von Friedrichstadt.
In der Treene kann man überall wunderbar baden, für das heiße Sommerwetter war das also optimal. Wir fuhren täglich mit dem Fahrrad zurück, um das Auto nachzuholen. Susi gelobt, in Zukunft immer an eine Kopfbedeckung gegen die Sonne zu denken. 🙂
Sauberes Wasser plus schöne Landschaft ergeben: