25. Mai 2008
Die richtigen Klettersteige waren alle noch tief verschneit, deswegen fuhren wir mit Rosi und Robert ins Allgäu zum Tegelberg, um Mettes und Bernards neue Klettersteigausrüstung einzuweihen.
Wir parkten an der Talstation der Tegelbergbahn und wanderten auf dem Fahrweg Richtung Rohrkopfhütte, bis der Gelbe-Wand-Steig rechts abzweigt, der als leichter Klettersteig eingestuft ist.
Nach Ralfs kurzer Einweisung in das Klettersteiggehen kraxelten wir auf dem serpentinenreichen Weg durch das schrofige Tal. Geübte Klettersteiggeher können den mit Ketten gesicherten Steig sicher auch ohne Klettersteigsicherung begehen, aber einen Helm sollte man unbedingt auf dem Kopf haben. Es roch förmlich nach Steinschlag.
Ab und zu schwebte die Gondel der Seilbahn an uns vorbei und wir erhaschten immer wieder traumhafte Blicke auf Forggen- und Bannwaldsee. Der Weg geht dann weniger steil und ohne Sicherung durch den Wald. Über einige Schneefelder gelangten wir später auf den Normalweg und zum Tegelberghaus. Da einige Wolken aufzogen, stiegen wir nicht mehr auf den Branderschrofen und tranken lieber gemütlich am Tegelberghaus ein Bierchen.
Bergab fuhren wir bequem mit der Seilbahn und rodelten unten noch ein paar Mal die Sommerrodelbahn hinunter. Tolles Vergnügen. Der Gelbe-Wand-Steig überwindet einen Höhenunterschied von 900 m und bietet ein schönes Panorama ins Allgäuer Land. Die Tour lohnt sich.