Pfingstsonntag 2003
Zwischen zwei Paddeletappen auf dem Tiroler Lech unternahmen wir als Kontrastprogramm eine Bergwanderung auf den Strahlkopf (2388m). UrsprĂŒnglich wollten wir auf den GroĂen Krottenkopf, haben uns dann aber unterwegs entschieden, auf den viel weniger begangenen Strahlkopf zu steigen.
Ein paar hundert Höhenmeter im Aufstieg sparten wir uns durch die Sesselbahn an der Jöchelspitze. Von dort fĂŒhrt mit mĂ€Ăiger Steigung ein Höhenweg zum Rothornjoch. Dort hat man einen phantastischen Rundblick in das Lechtal und auf den AllgĂ€uer Hauptkamm (Hohes Licht, MĂ€gdelegabel usw.) den Du Dir auch im Panorama anschauen kannst.
Wir entschieden uns, auf einer schmalen, kaum sichtbaren Pfadspur zum Gipfelkreuz des Strahlkopfes aufzusteigen. Der Pfad verlor sich beim Aufstieg und nur das Gipfelkreuz war sichtbares Zeichen, dass wir nicht die Erstbesteiger waren. đ
Nach ausgiebiger Gipfelrast stiegen wir zum EuropÀischen Fernwanderweg E5 ab. Der Weg ist recht anspruchsvoll, auf teilweise durch Stahlseile gesicherten Kraxelpassagen braucht man gute Trittsicherheit.
Alle alpinen Vegatationszonen querend, stiegen wir dann ins Höhenbachtal hinab. In der NĂ€he des Ramstallbach-Wasserfalls kĂŒhlten wir nach 1100m Abstieg unsere mĂŒden FĂŒĂe im klaren Bachwasser.
Eine gute Stunde Wanderung auf breitem Talweg fĂŒhrt von dort zurĂŒck ins Lechtal. Wenn man an der Uta-Alm den rechten Weg wĂ€hlt, kommt man am Simms-Wasserfall vorbei, wo der Höhenbach tosend mindestens 20m in die Schlucht stĂŒrzt. Leider zeigt das Foto die beeindruckende Tiefe nicht annĂ€hernd so riesig, wie sie real ist.
In Holzgau zurĂŒck im Lechtal, trennen einen vom Ausgangspunkt an der Sesselbahn immerhin noch gute 5 km und ein anstrengender Anstieg zur Talstation. Wir hatten zum GlĂŒck die FahrrĂ€der gleich ganz unten im Tal gelassen und radelten zurĂŒck zum Zeltplatz in HĂ€selgehr.
Alles in allem eine anspruchsvolle Tagestour in faszinierender, sehr abwechslungsreicher Landschaft.