Himmelfahrt 2011
Zwischen zwei schönen Radtouren durch Oberfranken und die Oberpfalz besuchten wir ein kleines Mittelgebirge und gleichzeitig Naturpark, den Steinwald. Der Steinwald ist der südöstliche Nachbar des Fichtelgebirges, südwestlich fließt die Fichtelnaab. Mit einer straffen Wanderung kann man ihn sicher an einem Tag durchqueren, allerdings steigt die Höhe des Steinwaldes von der umliegendenen Ebene von ca. 580 m bis auf 946 m ü.NN an. Auch wenn der Name "Steinwald" einen anderen Ursprung haben soll, macht er diesem Namen alle Ehre, denn überall in dem fast geschlossenen Waldgebiet findet man kleinere und größere Granitfelsen, an einigen davon wird auch geklettert.
Durch den Steinwald gibt es vielfältige Wanderungen, wir starteten am Wanderparkplatz beim Marktredwitzer Haus. Am höchsten Punkt des Steinwaldes, auf der "Platte" kann man auf den Oberpfalzturm steigen, der einen herrlichen Panoramablick bietet, von Ochsenkopf und Schneeberg über den Oberpfälzer Wald bis nach Oberfranken. Besonders sehenswert fanden wir auch den Hackelstein und die Burgruine Weißenstein.
Und da wir gerade in der Gegend waren, sahen wir uns noch zwei geologische Besonderheiten an: den Parkstein und den Rauen Kulm. Beides sind freigelegte Kerne von zwei nicht ausgebrochenen Vulkanen, die mit ihren unterschiedlichen Basaltaufschlüssen einen Besuch wert sind.
Falls man also mal am "Niemandsland" zwischen Marktredwitz, Tirschenreuth und Kemnath vorbeikommt, ein Abstecher in den Steinwald und zu den Nachbarsteinen lohnt sich auf jeden Fall, besonders wenn man eine ruhige Wanderung fernab der großen Touristen-Gegenden sucht.