Sommer 1999
Zusammen mit Andrea, Burkhard & allen Kindern schipperten wir mit der Fähre nach Trelleborg. Und da wir mitten in der Nacht ankamen, hielten wir an der ersten schönen Wiese an, um dort gleich ohne Zelt zu übernachten. Am Morgen durch die Sonne geweckt, konnten wir rechtzeitig den herannahenden Rasenmähern entkommen, denn wir hatten versehentlich auf einem Golfplatz geschlafen. 🙂
Ungefähr 500 km gen Norden lag unsere Einsatzstelle - in Dalsland am westlichen Ufer des Sees Lelang. Wir luden Proviant für eine Woche ins Boot und paddelten den Lelang, nach Gustavfors (Schleuse) und in den Västra Silen. Die Inseln sind traumhaft - mit schönen Badeplätzen und herrlichen Sonnenuntergängen. Es gibt Rastplätze mit Feuerstellen, Wetterschutz und kleinen, sauberen Trockentoilettenhäuschen. Die Seen sind durch Kanäle und Schleusen miteinander verbunden. Man könnte wochenlang dort unterwegs sein.
Wir wollten aber noch mehr vom Land sehen ... mit einer Draisine fuhren wir auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke von Årjäng Richtung Bengtsfors. Wirklich witzig.
Weiter ging unsere Reise (ohne Boot) am Äquadukt von Haverud vorbei zum Vänern und nach Stockholm. Einfach grandios dieses Land. In Stockholm fand - zu unseren Ehren? - gerade das Wasserfestival statt. Eva, Tim und Ralf wurden von den Leuten ganz selbstverständlich in Schwedisch angesprochen - sie sehen eben sehr nordisch aus.
Kurz vor unserer Rückfahrt mit der Fähre haben wir dann erstmals in unseren Reiseführer geguckt und waren sehr froh, dass wir das nicht schon vorher getan haben. Er behauptete: "Der Juli ist der Monat mit den meisten Niederschlägen." und "Das einzige Raubtier in Schweden ist die Mücke." Da hatten wir wohl großes Glück. Wertung: