Juni/Juli 2011
Die sächsische bzw. die richtige oder echte, also die Saale, ist einer der bedeutendsten - wenn nicht sogar der bedeutendste - mitteldeutsche Fluss und obwohl sie in Franken in der Nähe von Hof entspringt, sammelt sie doch vor allem thüringisches und sachsen-anhaltinisches Wasser, mit dem sie bei Barby in die Elbe mündet. Hier auf der Website zerteilen wir die Saale nur aus Platzgründen in vier Abschnitte.
Bei gutem Wasserstand kann man die Saale nach den Saaletalsperren schon ab Kaulsdorf paddeln. Allerdings sind von Kaulsdorf bis Rudolstadt einige Wehre zu umtragen. Üblicher Start für eine Saaletour ist Rudolstadt - jedes Jahr am ersten Juliwochenende beginnt dort auch die Internationale SaaleFahrt. Zeitgleich findet in Rudolstadt das Tanz- und Folkfest (tff) statt.
Wir begannen diesen Abschnitt der Saale mit schöner Weltmusik beim tff und gerieten dann mit dem Boot zufälligerweise in die Internationale SaaleFahrt. Zwei Tage paddelten wir in netter Gesellschaft mit ca. 100 anderen Paddlern auf der Saale. Die Veranstalter hatten sogar Zuschusswasser bei den Talsperren organisiert. Sonst kann es dort im Sommer schon mal recht flach werden.
Das Saaletal ist relativ stark besiedelt, auf der Saale ist das aber gar nicht zu merken: es ist sehr ruhig und grün. Die Saale ist als Wasserwanderweg bestens ausgebaut, es gibt gute Ein- und Aussatzstellen und Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten. Wir hatten unsere Brompton-Faltfahrräder im Boot dabei und radelten auf dem schönen Saaleradweg täglich zum Auto zurück.
Viele Burgen und Schlösser thronen über dem Saaletal: die Heidecksburg in Rudolstadt, die Kemenate in Orlamünde, die Leuchtenburg bei Kahla und die Dornburger Schlösser bei Jena. Zu Susis Geburtstag trafen wir uns mit Helgi & Albi in Jena.
Unser Fazit: Schöner kann eine Paddeltour kaum sein, also volle