Mitte Mai 2018
Das Himmelfahrtswochenende verbrachten wir auf dem Camping Grubhof in Lofer direkt an der Saalach. Wir waren schon länger nicht mit unserem Wildwasserboot unterwegs gewesen und schauten uns zuerst mal bei einer Radtour ein paar Flussabschnitte an: Die Schlucht St. Martin (WW III-III+) ist stark verblockt und nur 3,5 km lang. Mit ihrer Schlüsselstelle, dem "Korkenzieher", erschien uns dieser Teil fürs Erste zu heftig. Davor ist die Saalach ein paar km wegen Wasserableitung meist nicht fahrbar. Auf der Slalomstrecke zwischen Hubertussteg und Teufelssteg (WW III-IV) fanden gerade die Wettkämpfe der Saalachtaler Kanutage 2018 statt, dort wollten wir auch nicht hinein geraten. Für die oberste Saalach zwischen Hinterglemm und Maishofen Gindlhof reichte der Wasserstand nicht.
Deshalb wählten wir die untere Saalach zwischen Au und Fronau; die Schwierigkeit liegt dort zwischen II und III. Der Abschnitt ist 16 km lang. Die Einstiegsstelle befindet sich an der Brücke bei Au. Gleich nach dem Einstieg paddelt man über das "Waschbrett", eine lange, schräg abfallende Steinwurfebene und danach durch einen wuchtigen, verblockten Abschnitt. So eine Aufregung gleich am Tourbeginn! Bis Unken gibt es immer wieder verblockte Stellen und stark angespülte Wände.
Danach werden die wildwassertechnischen Schwierigkeiten geringer und wir hatten viel Muße, die schöne Landschaft zu genießen.
Uns hat diese Etappe sehr gefallen und es war bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir in den Loferer Steinbergen waren. Es gibt dort auch einige Klammen und Gipfeltouren. Zurück radelten wir auf dem Tauernradweg, der Radweg ist sehr schön angelegt und vielleicht auch ein Grund, wieder in die Gegend zu kommen.
Unsere Wertung für diesen Abschnitt: