Ende Januar 2013
Während unseres Urlaubs in Istrien lernten wir Elfi und Adam, zwei Orientierungsläufer aus Hessen kennen. Wir tauschten uns über unsere Freizeitaktivitäten aus und das Thema "Schneeschuhtouren" interessierte sie sehr.
Im Januar hatte ihr Sportverein einen Schneeschuh-Kurs im Rofan organisiert und so fragten sie uns, ob wir an dem Kurs auch Interesse hätten. Nachdem wir nun schon ein paar Jahre auf Schneeschuhen unterwegs sind, war der Kurs nichts für uns und so vereinbarten wir nur, uns abends auf der Erfurter Hütte zu treffen. Die Erfurter Hütte wird von sehr netten Leuten betrieben, das Essen ist gut und auch die Bettenlager waren sehr liebevoll und funktionell eingerichtet. Aber irgendwie sehnten wir uns ein bisschen nach der Bergeinsamkeit, die wir bei winterlichen Touren mit Zelt schon erleben durften.
Elfi und Adam waren bei ihrem Kurs und so hatten wir den ganzen Tag Zeit, eine eigene Tour im Rofan zu unternehmen. Die Rofan Seilbahn und die Erfurter Hütte befinden sich mitten in einem vielgenutzten Skigebiet und solche Stellen würden wir normalerweise meiden. Zum Rofan gibt es dann auch nur einen sinnvollen, lawinensicheren Aufstiegsweg, der sich erst später Richtung Seekarspitze, Rossköpfe usw. verzweigt. Zuerst läuft man entlang einer einfachen Skipiste und auch im anschließenden Hohlweg rannten Leute an uns vorbei, als müssten sie am 24.12. die letzten Weihnachtseinkäufe erledigen.
Uns stand der Sinn aber gar nicht nach einem überlaufenen (Skitouren-)Gipfel und so stapften wir in unserer eigenen Spur ein bisschen "querfeldein", um am Ende einen Blick ins Inntal zu erhaschen. Ein schöner Tag muss nicht immer von einem Gipfel gekrönt werden. Falls jetzt der Eindruck entsteht, es wäre uns dort oben zu voll gewesen, hmmm, das könnte stimmen. Aber ein paar schöne Fotos haben wir allemal mit ins Tal gebracht.