Juni 2015
Nicht besonders hoch über dem Schliersee in den Bayrischen Voralpen liegt die Schliersbergalm, die zu allem Überfluss auch noch mit einer kurzen Seilbahn erschlossen ist. Dort herrscht an schönen Wochenenden heftiger Touristentrubel. Aber da sich fast alles dort auf diese Alm konzentriert, gibt es im "Hinterland" auch ein paar recht ruhige Wandertouren. Diese hier ist eine davon.
Die Wetteraussichten waren mäßig, so dass wir tatsächlich nur ganz wenige Menschen trafen. Wir starteten direkt in Schliersee und stiegen hinauf zum Unterrisshof. Dort vorbei war der Pfad in der dichten Wiese kaum erkennbar, aber ein Durchgang durch den Weidezaun zeigte uns, dass wir richtig waren. Von dort hat man eine sehr schöne Aussicht auf den Schliersee und die umliegenden Berge. Danach führt der Weg durch den Wald um den Rhonberg, der manchmal auch Schliersberg genannt wird, bis auf die Rückseite des Berges. Zwischendurch hat man einige schöne Aussichten ins Alpenvorland, vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Wir folgten einer alten Pfadspur, die früher mal ein Weg war, aber inzwischen zugewachsen ist. Gut, dass das GPS dabei war.
Auch der Gipfel samt Gipfelkreuz ist eingewachsen, von dort gibt es überhaupt keine Aussicht. Dafür fanden wir in der Nähe einen Geocache. Der Abstieg zur Schliersbergalm ist unspektakulär über breite Forstwege. Danach hat man wieder die schöne Aussicht in Richtung Schliersee. Wir nahmen natürlich nicht die Seilbahn ins Tal; eine Alternative wäre auch noch die Sommerrodelbahn, die aber leider geschlossen war.
Im oberen Bereich erstaunlich ruhige kleine Wanderung (knapp 10 km mit 675 Höhenmetern) mit krönendem Abschluss auf der quirligen Schliersbergalm.