Mai 2003
Weil die Isar zu wenig Wasser hatte, sind wir lieber auf dem Unterlauf des Regen gefahren. 1997 und 2001 waren wir schon auf verschiedenen StĂĽcken unterwegs.
Wir trafen uns mit einem älteren Ehepaar aus Passau, das mit uns über diese Webseite Kontakt aufgenommen hatte, und setzten unsere Boote in Untertraubenbach ein. Die Sonne lachte und wir paddelten bis zum Imhof (schöne ruhige Zeltwiese mit Gastwirtschaft). Dort lernten wir auch den 5-jährigen Thomas kennen, der auf jeden Fall später ein guter Wirt wird und uns jetzt schon mal einen Crash-Kurs in Oberpfälzisch gab.
In Walderbach machten wir einen Landgang und schauten uns die Klosterkirche an. Der reich verzierte Altar stellte sich beim Näherkommen als riesiger Digitalprint heraus. Der echte Altar dahinter wird wohl gerade saniert - ziemlich perfekte Täuschung.
Nächste Station war Nittenau. Ca. 1 km hinter der Stadt ist auf der rechten Seite ein Zeltplatz mit Freibad. Allerdings ist der Weg vom Wasser ziemlich weit - ca. 400 m. Eine schöne Zeltwiese ist auch schon vor dem Wehr direkt in Nittenau, dort würden wir beim nächsten mal eher Station machen.
In Ramspau gibt es das Schloss der Grafen von Ledebur, die aber - wie uns die einheimische Dorfbevölkerung am Stammtisch verriet - ganz normale Jobs bei BMW haben. Das klang in den Märchen der Gebrüder Grimm immer ganz anders. (Leider kann man das Schloss nicht besichtigen.)
Richtung Regensburg wird der Regen dann immer häufiger angestaut und hat kaum Strömung. Dort hat man dann mehr zu paddeln oder man beendet die Tour gleich in Regenstauf. Dann spart man sich auch den Abschnitt, an dem die Autobahn nah am Ufer vorbeidröhnt.
Insgesamt ist die Strecke zwischen Untertraubenbach und Regensburg sehr abwechslungsreich. Schöne Kirchen, Wehre mit Bootsgassen, Wassermühlen, einige verblockte Stellen und ganz leichte Schwallstrecken. Teilweise hätten die Umtragestellen etwas wasserwanderfreundlicher sein können - aber immer Bootsrutschen wäre ja auch langweilig. 🙂
Unsere Wertung fĂĽr diesen Teil des Regen: