Mitte März 2012
Mit den Befahrungsregelungen auf der oberen Donau geht es ja schon seit Jahren hin und her, aber angesichts der geringen Pegel im Sommer und der Masse an Booten, die bei den Verleihern herumliegen, scheint eine Regulierung auch notwendig zu sein. Die obere Donau verliert durch die Donauversinkungen zwischen Immendingen und Fridingen immer mehr Wasser an den Rhein, irgendwann wird man sie im Sommer wohl gar nicht mehr paddeln können. Deshalb wollten wir den guten Pegel (Beuron 120cm) und das schöne Wetter nutzen und hatten uns "schon so früh im Jahr" (erstaunte Mitarbeiterin im Landratsamt) um eine Befahrungserlaubnis bemüht.
Früher konnte man die obere Donau noch ab Kloster Beuron fahren, das wird durch den Rückbau von Einsatzmöglichkeiten und Umtragemöglichkeiten am Wehr heute vereitelt, mal abgesehen davon, dass es nicht mehr erlaubt ist. Die offizielle erste und auch gut ausgebaute Einsatzstelle findet man in Hausen im Tal rechtsufrig bei der Nepomukbrücke.
Die Donau fließt durch eine wirklich reizvolle Landschaft, Felspassagen wechseln mit waldbestandenen Hängen ab. Ab und zu fährt man an Burgen und niedlichen kleinen Ortschaften vorbei. Die Straße im Donautal ist wenig befahren und stört somit gar nicht.
Wenn man sich schön Zeit lässt, dann reicht die Strecke von Hausen bis nach Sigmaringen für zwei Tagesetappen. Die Umtragestellen an den Wehren sind nicht besonders liebevoll ausgebaut, was in Anbetracht der vielen Boote im Sommer verwundert, die teilweise auch in Gruppen unterwegs sind.
Auch die Rückfahrt mit unseren Brompton-Falträdern auf dem Donauradweg hat uns viel Spaß gemacht. Wir hoffen, dass der Donauradweg auch in Zukunft so gut in Schuss gehalten wird.
Irgendwie hat man den Eindruck, dass das Kanufahren von öffentlicher Seite stiefmütterlich behandelt wird und deshalb bekommt die obere Donau Punktabzug, also nur