Ende Juli 2015
Zwischen Oberstdorf und Sonthofen vereinigen sich Breitach, Stillach und Trettach zur Iller.
Wir setzten südlich von Langenwang bei der Brücke der B19 in die Breitach ein, dort ist ein ganz passabler Einstieg und es ist nicht allzu weit zum Bahnhof.
Bis zum Illerursprung mussten wir noch ein paar kleine Stufen überwinden. Die Breitach führt schon klares Gebirgswasser, deshalb erstaunte es uns umso mehr, wie glasklar das zufließende Wasser von Stillach und Trettach war.
Der Pegel ist in den Sommermonaten meist niedrig und auch als wir unterwegs waren, konnte man im ersten Abschnitt an einigen Stellen gerade so drüberrutschen. Wie an vielen anderen Flüssen wird auch an der Iller Rafting angeboten, davon sollte man sich aber nicht allzu viel versprechen. Die Wildwasserschwierigkeiten sind auch bei mittleren Wasserständen ziemlich gering.
Die Landschaft weitet sich und stellenweise wirkt der Fluss, besonders nach Immenstadt, ziemlich reguliert. Erst nach der Brücke der B19 nach Seifen folgt eine einsame, verträumte Waldschlucht.
Wir unterteilten die Strecke in zwei Tagesetappen; am ersten Tag holten wir das Auto per Zug nach, am zweiten Tag radelten wir auf einem sehr schönen Radweg durchs malerische Allgäu.
Wir beendeten unsere Tour unterhalb der Autobahnbrücke der A980 kurz vor dem ersten Wehr in Kempten. Dort kann man gut aussteigen und kann über einen unscheinbaren Fahrweg neben dem Gewerbegebiet bis ans Ufer fahren.
Wildwassertechnisch kann es die Iller zwar nicht mit Ammer, Inn oder Lech aufnehmen, landschaftlich auch nicht mit der oberen Isar. Aber sie ist gut geeignet als leichtes Einsteigerwildwasser und bekommt deshalb von uns: