Januar 2019
Bevor Susi ihren neuen Job anfing, wollten wir noch ein bisschen in den Schnee. Die Lawinenlage war noch zu kritisch für eine Abenteuertour mit Zelt und wir fühlten uns auch noch nicht dazu bereit. Also diesmal ein festes "Basislager". Die Suche nach einer passenden Gegend ergab das Gsieser Tal in Südtirol.
Der Talboden des Gsieser Tals (Valle di Casies) liegt bei ca. 1200-1400m und ist damit ziemlich schneesicher. Das zeigte sich schon bei unserer Anreise: am Brenner kaum Schnee, im Pustertal gar keiner, aber nach der kurzen Auffahrt ins Gsies - alles weiß. Dazu noch ordentliche Kälte, auch tagsüber unter -10 °C, was will man mehr.
Wir hatten uns im "zentralen" Ort des Tales einquartiert, in St. Martin. Im Gsieser Tal gibt es keinen Durchgangsverkehr und auch keinen nennenswerten Ski-Betrieb, dadurch ist es dort wunderbar ruhig und beschaulich. Für uns war aber alles vorhanden: eine Loipe von 42 km Länge, viele Möglichkeiten für Schneeschuh-Touren und einige bewirtschaftete Hütten, von denen man nach dem Aufstieg auf präpariertem Weg wieder ins Tal rodeln kann. Dazu noch ein paar Eislaufplätze. Auf "unserem" Eisplatz in St. Martin waren wir meist völlig allein. Toll.
Wir waren mehr als eine Woche im Gsies und haben es nicht geschafft, alle Touren zu unternehmen, die uns gereizt haben. Da müssen wir wohl noch einmal wiederkommen...