In der Steiermark fließt die Enns bis Admont als kleines, reguliertes Flüsschen. Kurz darauf zersägt sie aber mit erstaunlicher Kraft das Gebirge und rauscht als ansehnliches Wildwasser durch das Tal, was der Gegend berechtigt den Namen "Gesäuse" einbrachte, auf österreichisch natürlich "Xeis" gesprochen.
Nach langer Trockenheit führte die Enns im Sommer 2003 jedoch so wenig Wasser, dass es nicht möglich war, die Wildwasserstrecke am Gesäuseeingang zu befahren. Also setzten wir an der "üblichen" Stelle nach der Eisenbahnbrücke am Gesäuseeingang ein.
Die Strecke ab dort bis zum Stauweiher Gstatterboden ist 8 km lang und bei Niedrigwasser völlig harmlos, die Helme dienten uns also mehr zum Schutz gegen die Sonne, aber vorher weiß man das ja nie so genau. Immerhin ist diese Strecke bei Normalpegel stellenweise mit Wildwasser II-III bewertet.
Da wir zu dritt im Urlaub unterwegs waren, fuhren wir die Strecke mehrmals in wechselnder Besetzung, während eine/r das Auto zur Aussatzstelle am Beginn des Gstatterbodenstausees fuhr.
Die Landschaft ist eindrucksvoll und bei den längeren ruhigen Passagen hat man auch genügend Zeit, sie zu genießen.
Wenn man also in der Gegend ist, z.B. um später die Salza zu befahren, sollte man die Enns als nette "Aufwärmübung" nicht auslassen.
Von uns bekommt sie