Elbsandsteingebirge

16.-24. September 2005

Die Sehnsucht nach "unserer" Sächsischen Schweiz war so groß, dass wir uns im Spätsommer mal wieder auf den Weg dorthin machen mussten.

Als Einstieg wanderten wir auf den Zirkelstein und zum Großen Zschirnstein. Unglaublich, von dort hinten, fast an der tschechischen Grenze, konnte man bis nach Dresden sehen! Am Wolfsberg genossen wir die sächsischen 🙂 Vorspeisen Soljanka und Ragout fin (auf sächsisch: Würzfleisch). Diese Gerichte findet man scheinbar auf jeder sächsischen Speisekarte und Ralf betätigt sich immer gerne als Würzfleischtester. In Reinhardtsdorf war gerade Kirmes. Zum Sonnenuntergang waren wir auf der Kaiserkrone und danach gab's unten im Tal auch noch ein Feuerwerk. Was will man mehr.

Am nächsten Tag haben wir uns ans Klettern gewagt. Am Papst ist Ralf eine einfache Route vorgestiegen und Susi hat beim Nachsteigen rumlamentiert. Da stimmt doch was nicht, oder? Abends waren wir noch auf Papststein und Gohrisch. Oben auf dem Gohrisch konnten wir einen weisen Spruch von Schopenhauer auf's Foto bannen. Der Abstieg vom Gohrisch über die Falkenschlüchte war ziemlich eng, aber traumhaft vom Sonnenuntergang beleuchtet. Schnell noch zur Aussicht auf die Narrenkappe.

Im Bielatal jämmerlich (kommt von jammern!) einfache Kletterei und eine kleine Wanderung mit lecker böhmischem Schwarzbier. Beim Klettern rumheulen, aber Schwarzbier saufen! Susi, Susi!

Auf dem Weg nach Bad Schandau ist uns der Auspuff abgerissen, so dass wir gerade noch knatternd bis Pirna in die Werkstatt kamen. So wurden wir tags darauf gemütlich von Helgi und Albi Richtung Kirnitzschtal chauffiert. Gemeinsam fuhren wir mit der Kirnitzschtalbahn bis zum Lichtenhainer Wasserfall und wanderten auf dem Panoramaweg (über Mittelndorf und Altendorf) mit Blick auf die Affen- und Schrammsteine zurück nach Bad Schandau.

Zusammen mit den beiden Oldies starteten wir am anderen Morgen zu einem Ausflug zur oberen Schleuse in Hinterhermsdorf. Nach der Kahnfahrt zurück über Herrmannseck, Schweinelöcher und Königsplatz.

Wieder zu zweit gab es am nächsten Tag eine "ordentliche" Tour: Neumannmühle - Zeughaus - hinteres Raubschloss - Königsweg bis zum Bloßstock - die Häntzschelstiege (mittlerweile ein richtiger Klettersteig) hinauf zum Schrammsteinweg, oben ein Stück Richtung Schmilkaer Kessel, vorbei am Frienstein wieder ins Tal - noch schnell zum Kuhstall (17 Uhr schon kein Bier mehr!) und zurück ins Kirnitzschtal. Mit müden Füßen kehrten wir im Gasthaus am Lichtenhainer Wasserfall ein und verspeisten dort die weltbeste wacholdergeräucherte Forelle. Nicht verpassen!

Ein wunderschöner Urlaub in der "alten" Heimat.