Juli 2010
Der nördlichste Punkt unserer Norwegenreise war der Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark. Das ist die einzige Gegend in Norwegen, wo Moschusochsen frei leben. In den 1940er Jahren wurden Moschusochsen aus Grönland im Dovrefjell wieder angesiedelt, nachdem sie zuvor ausgerottet waren. Heute ist der Bestand in Norwegen wieder auf ca. 250 Tiere angewachsen. Moschusochsen sind nicht ungefährlich, deshalb sollte man sich ihnen ohne Führer auf minimal 200 m nähern.
Ingmar, der Betreiber des schönen Magalaupe-Camping, ist einer der fünf dortigen Moschusochsenführer. Er spricht hervorragend deutsch, schon sein Großvater war dort Ranger und so erfährt man von ihm viele interssante Dinge über die seltenen Tiere und die Natur des Dovrefjells. Wir schlossen uns seiner Moschusochsen-Safari ins Stroplsjødalen in der Nähe der Snøhetta an.
Tatsächlich fanden wir dort eine Herde Moschusochsen mit Nachwuchs und wir konnten uns ihnen bis auf ca. 70 m nähern. Die Tiere sind bis zu 400 kg schwer und das zottelige Fell schwingt beim Laufen wie ein langer Mantel. Ein toller Anblick. Die Moschusochsen sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.
Entlang der Driva testeten wir unsere Brompton-Falträder auf Geländetauglichkeit. Eigentlich wollten wir nur nach Oppdal zum Einkaufen radeln, aber der Weg entpuppte sich als Mountainbike-Strecke. Die Bromptons haben sich wacker geschlagen. Auf der Driva selbst wird übrigens auch gern geraftet. Da wir aber gerade kurz zuvor eine tolle Wildwassertour auf der Sjoa erlebt hatten,blieben wir diesmal an Land.