Korsika

September 2023

Ohne Flugreise per Fähre zu erreichen: Korsika - das Gebirge im Mittelmeer, die Insel der Schönheit "Île de Beauté". Wandern, baden, schnorcheln - wie für uns gemacht. Die einzige Frage "Wieso erst jetzt?" können wir auch nicht beant­worten. Aber besser spät als nie. Es hätte nicht schöner werden können. 20 Tage bestes Wetter, eine Landschaft schöner als die andere, Erholung pur. Neben den vielen Fotos hier nur ein kurzes "Tagebuch":

Tag 1: Fahrt nach Livorno, abends Anbaden im Mittelmeer mit Blick zum Hafen. Italienische Dauer­camper leben anders als deutsche: weder Rasen noch Garten­zwerge, statt dessen komplett über­dachtes Grundstück wie in den Favelas von Rio.

Tag 2: vier Stunden Fähr­überfahrt nach Bastia, abends schon leckeres Essen im Strand­restaurant am Camping San Damiano

Tag 3: Das Auto ruft nach einer Werkstatt, der Wunsch wird gewährt. Trotzdem noch genügend Zeit zum Baden und Crevetten essen. 

Tag 4: Die Brems­beläge werden gewechselt und wir genießen stattlichen Wellengang. Das Wasser ist ganz schön salzig.

Tag 5: Die Rundreise um die Insel beginnt am Cap Corse mit einer Wanderung auf dem Sentier douanier zum Tour génoise de Santa Maria de la Chiapela. Weiter vorbei an der Windmühle Moulin Mattei bis zum Camping U Stella. Leckere Holz­ofen­pizza direkt am Meer. Beim Schnorcheln noch nicht so viel zu entdecken. 

Tag 6: Über eine holprige Offroad-Piste durch die Agriates-Wüste zum Camping U Paradiso. Nach dem Baden unter der "Strand­muschel" Meeres­blick bis zum Sonnenuntergang. 

Tag 7: Kurze Wanderung zum Lotu-Strand, weißer Sand wie an der Ostsee, blaues Meer wie in der Karibik. Schnorcheln, Baden, Seele baumeln lassen. Sehens­werter Rückweg an der Küste nach Saleccia.

Tag 8: Über die Hoppel­piste zurück in die Zivilisation nach Calvi. Aus­giebiges Schnorcheln mit Blick zur Zitadelle. Abends leckeres Essen in einem gemüt­lichen Strandrestaurant.

Tag 9: Wanderung zum Kap La Revellata nördlich von Calvi. Zwischen­durch baden und schnorcheln in einsamen Buchten ganz für uns allein. Abends leckeres korsisches Essen in einer der kleinen Gassen von Calvi.

Tag 10: Fahrt in die Inselmitte. Unterwegs "Schwimm­wanderung" durch einige Schluchten des Flusses Fango. Über­nachtung am Castel de Vergio (GR20) auf 1.400 Metern mit fantastischer Sternensicht.

Tag 11: Anstrengende, aber spektakuläre Wanderung zum Lac de Nino. Über­nachtung am Lac de Calacuccia. 

Tag 12: Fahrt auf kurviger Gebirgs­straße oberhalb des Flusses Le Golo mit Blick auf die Scala di Santa Regina nach Corte. Stadt­rund­gang und Aufstieg zur Zitadelle. 

Tag 13: Wanderung zu den Cascades des Anglais, unterwegs jede Menge Alpen­veilchen, eiskaltes Bad unterm Wasserfall. Besichti­gung der prä­historischen Kultstätte Filitosa (Menhire). Leckere Crevetten in Knoblauch­butter am Meer bei Porto Pollo. 

Tag 14: Fahrt nach Bonifacio, Bummel vom Hafen durch die beein­druckende Festungs­stadt. Der Friedhof Cimetière Marin wirkt wie eine eigene kleine Stadt. 

Tag 15+16: Camping bei Piantarella mit Blick auf das Lavezzi-Archipel. Ausgiebige Schnorchel­ausflüge, absolut faszinierende Küstenfelslandschaft.

Tag 17: Zwischenhalt an den Stränden bei Tamaricciu, abends schon wieder im Gebirge auf einem Camping­platz bei Zonza. Unterwegs fantastischer Ausblick vom "Balkon" über die Bucht von Porto-Vecchio. 

Tag 18: Anspruchsvolle Wanderung vom Col de Bavella durch eine überwältigende Felsenlandschaft. An diesen Felsen könnte man glatt wieder klettern gehen. Baden in einem weiteren glasklaren Gebirgsfluss an der Mündung von Ruisseau de Gaglioli in die Solenzara. Übernachtung am Meer bei Ghisonaccia.

Tag 19: Baden und Strand an der "langweiligen" 😉 Ostküste. Genug gebadet. Übernachtung südlich von Bastia.

Tag 20: Fähre aufs Festland und zurück nach Hause über den Brenner.