Fulda und Werra

Anfang Oktober 2022

Bevor wir die Ferien­fahrt auf der Weser beginnen, wollen wir erst noch die Abschnitte von Fulda und Werra erkunden, die bei früheren Touren "übrig" geblieben sind. Ostern 2005 kamen wir auf der Fulda bis Kassel, also soll es dort weiter gehen. Zuvor schauen wir uns den Bergpark Wilhelms­höhe, den Staatspark Karlsaue und das Park­gelände um den Bugasee in der Fuldaaue an. Sehr sehenswert. (Link dazu unten)

Wir wollen erst nach der Stadt­schleuse Kassel einsetzen, das ist aber gar nicht so einfach: Das linke Ufer ist laut Karte bis hinter dem Klärwerk Kassel kaum zugänglich, also versuchen wir, rechts­ufrig beim Motor-Yacht-Club Sanders­hausen loszu­paddeln. Dort ist aber alles umzäunt und ver­schlossen, also doch zurück aufs linke Ufer. Schluss­endlich starten wir erst ein paar Kilometer fluss­ab­wärts an der Boots­treppe neben der Espe-Mündung.

Die Ufer der Fulda sind hier recht steil und dicht bewachsen. Das freut die Wasser­vögel, die wir in Ruhe beobachten können. Der Fluss ist angestaut und hat nur wenig Strömung. Bis Hann. Münden kommen drei Schleusen, mit denen man die Staustufen überwinden kann. Die erste mit einem Hub von 8,50 m wirkt von einem kleinen Paddelboot aus gesehen schon gewaltig. Besonders aufregend ist die Strecke bis Hann. Münden ansonsten aber nicht und sie kommt auch hier nicht über die , die wir ihr schon im ersten Abschnitt gegeben haben.

Vom Camping­platz auf der Fuldainsel in Hann. Münden ist es nur ein kurzer Weg in die sehens­werte historische Altstadt. Wir bleiben weiter auf dem Platz, während wir, als zwei Tages­touren, das Stück der Werra paddeln, das uns bis zum Weser­ursprung noch fehlt. Zurück geht es jeweils auf unseren Falt­fahr­rädern über den gut aus­ge­bauten Werra-Radweg.

In Werles­hausen finden wir einen kleinen Steg beim großen Parkplatz, wo wir gut starten können. Zuerst hat die Werra noch flottere Strömung, später wird auch sie aufgestaut. Funktionierende Schleusen gibt es in diesem Abschnitt nicht mehr, die wenigen Wehre lassen sich aber einfach umtragen. Die Landschaft ist hübsch, für einen kleinen Bummel bietet sich das Städtchen Witzen­hausen an. Insgesamt bekommt dieser Abschnitt, wie die Werra davor, von uns . Mal sehen, wie die Weser wird...